Querungen

Kreuzungspunkte mit Fahrbahnen sind fast immer Orte, an denen Gehwege unterbrochen werden. Diese Stellen sollten idealerweise über eine Aufpflasterung so umgestaltet werden, dass der Gehweg nicht unterbrochen wird. So haben Fuß- und Radverkehr Vorrang. Motorisierte Fahrzeuge müssen aufgrund der Anhebung ihre Geschwindigkeit reduzieren und queren langsam und rücksichtsvoll den Gehweg. Wo Vorfahrtstraßen überquert werden müssen, führen umgekehrt die Fahrbahnen durch und unterbrechen die Gehwege.

An solchen Straßen braucht es in kleinen Abständen und an allen Kreuzungen sichere Querungshilfen: Zebrastreifen, Mittelinseln ohne Ampeln und verschmälerte Fahrbahnen durch Gehweg-Vorstreckungen. Umwege sollten den Zu-Fuß-gehenden erspart werden. Wege und Fahrbahnquerungen sollten sich nach den Bedürfnissen der Fußgänger*innen richten, nicht umgekehrt.

Ampeln sind oft die schlechteste Lösung für den Fußverkehr. Sie behindern ihn massiv durch überlange Wartezeiten. Ampeln werden, wo immer möglich, durch Tempolimits, Sicherungen mit Zebrastreifen und schmalere Fahrbahnen überflüssig. Wo Ampeln bleiben sollen, sollten sie den Fußgänger*innen Vorrang durch kürzere Rot- und längere Grünzeit geben, mit nicht zu langen Wartezeiten, mehr Sicherheit vor abbiegenden Fahrzeugen durch konfliktfreie Schaltung und grüne Geh-Wellen über geteilte Fahrbahnen, Kreuzungen und Plätze hinweg. Optimal für den Fußverkehr ist Rundum-Grün (oder Bedarfsampeln für Pkw) an einer Kreuzung, welche auch diagonales Queren ermöglicht.

Was ist bei der Errichtung einer Querungshilfe zu beachten?

  • Zwischen den kreuzenden Verkehren muss immer eine Sichtbeziehung gewährleistet sein.
  • Die Querungshilfe muss eindeutig und gut erkennbar sein.
  • Eine Querungshilfe sollte barrierefrei gestaltet sein – auch für sehbehinderte und blinde Menschen.
  • Der Fußverkehr sollte möglichst direkt (ohne Umwege) geführt werden, damit die Querungshilfe akzeptiert wird.

Querungshilfen

Zwischen fahrenden und parkenden Autos gibt es für Fußgänger*innen oft kein Durchkommen und die großen Automodelle hindern die freie Sicht. Eine gefährliche Situation für alle. Die Anleitung zeigt, wie Einsatz für Querungshilfen möglich ist.

Wer: Schulen, junge Erwachsene, Interessensgruppen

Zeit: Mehr als ein Monat

Mehr erfahren

Zebrastreichen

Die kinderleichte Aktion Zebrastreichen macht darauf Aufmerksam wo unsichere Stellen zum Überqueren einer Straße sind.

Wer: alle

Zeit: weniger als ein Tag

Mehr erfahren