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Nachhaltige Mobilitätsbildung vermittelt, wie Mobilitätsentscheidungen bewusst getroffen werden können und verankert aktive, nachhaltige und selbstbestimmte Mobilität – wie Zu Fuß gehen und Fahrradfahren – langfristig in unserer Gesellschaft. Angelehnt an das Konzept der „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) geht nachhaltige Mobilitätsbildung über klassische Verkehrssicherheitsarbeit hinaus und inkludiert Themen wie Klima-, Umwelt- und Naturschutz, Gesundheit und Partizipation in die Mobilitätsbildungsinhalte. Diese bieten Anknüpfungspunkte an alle Unterrichtsfächer und können auf verschiedenste Weise in Lehrpläne und den Schulalltag integriert werden. Neben der Integration in den regulären Unterricht können Mobilitätsbildungsinhalte unter anderem auch über freiwillige Angebote wie AGs, nachhaltige Ausflüge und Klassenfahrten (z. B. mit dem Fahrrad), der Teilnahme an Zu-Fuß-Geh- und Fahrradkilometersammel-Wettbewerben und bei Schulfesten, Aktionstagen und -wochen vermittelt werden.
Der VCD fordert:
Aktuelle Informationen zu dem Thema Mobilitätsbildung finden Sie auf der VCD Webseite.
Neben guten Wegen und Platz fürs Rad zeichnen sich fahrradfreundliche Bildungseinrichtungen auch durch einen entsprechenden Service und ein fahrradfreundliches Klima aus. Hierunter fallen verschiedene länger- oder kurzfristige Angebote und Aktionen, die darauf ausgerichtet sind, Radfahren attraktiver zu machen und als Thema zu etablieren.
Zu beispielhaften Maßnahmen gehört eine zugehörige Fahrradwerkstatt: Nicht selten ist ein kaputtes Fahrrad Grund dafür, dass der Alltagsweg nicht mit dem Fahrrad zurückgelegt wird. Hier kann eine Fahrradwerkstatt Abhilfe schaffen. Sie muss in geeigneten Räumen untergebracht sein. Die Werkstatt wird je nach Altersstufe von Lehrenden koordiniert oder von Lernenden in Eigenregie betrieben. Letzteres kann z. B. mittels einer Fahrrad-AG realisiert werden.
Auf gemeinsamen Exkursionen, Klassenausflügen oder auf Gruppenfahrten macht das Radfahren besonderen Spaß, stärkt das Sozialverhalten und den Teamgeist und schafft gesunde Bewegung für Kinder und Jugendliche. Die Lernenden können in die Planung der Ausflüge und Fahrten eingebunden werden. (Wo gibt es fahrradfreundliche Jugendherbergen? Welche Radwege sind besonders schön? etc.)
Aktionen und Wettbewerbe schaffen Bewusstsein fürs Radfahren und sind Teil einer nachhaltigen Mobilitätsbildung, bei der auch der Spaß nicht zu kurz kommt. Neben der Kampagne »FahrRad! Fürs Klima auf Tour« bietet der VCD noch viele weitere Mobilitätsbildungsangebote an – beginnend für die Kleinsten mit den jährlichen Aktionstagen »Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten« bis hin zu Angeboten für junge Menschen in Ausbildung und Studium »DIY: Verkehrswende selber machen« .
Mehr aktuelle Informationen dazu finden Sie auf der VCD-Website unter: www.vcd.org/mobilitaetsbildung
Laufen Kinder schon morgens zu Fuß zur Schule oder zum Kindergarten, fördert dies ihre körperliche und geistige Entwicklung. Sie lernen dabei, sich selbstständig und sicher im Verkehr zu bewegen. Jedoch wird insbesondere das Mobilitätsverhalten von Kindern stark durch Entscheidungen ihrer Eltern geprägt. In dem Schaffen von Anreizen für das Zu Fuß gehen kommt Bildungseinrichtungen daher eine wichtige Schlüsselfunktion zu. Übung in realen Verkehrssituationen hilft gerade jüngeren Kindern eine Kompetenz für das selbstständige Zu-Fuß-Gehen zur Bildungseinrichtung zu entwickeln. Darüber hinaus ist es bei jüngeren Schüler*innen wichtig, die Eltern einzubeziehen.
Die Aktionstage „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“, welche vom VCD in Kooperation mit dem Deutschen Kinderhilfswerk ausgerichtet werden, haben gezeigt, dass es sich bewährt, anhand von Aktionen oder Projekten auf die aktuelle Lage aufmerksam zu machen und so die gesellschaftliche Debatte um das Thema sichere Schulwege im direkten Umfeld anzuregen. Beispiele für Anreize und Aktionen, die das Zu-Fuß-Gehen fördern, sind das Bilden von Laufgemeinschaften mit festen „Haltestellen“, die Reduzierung des Schulranzengewichts, die Teilnahme an Zu-Fuß-Geh-Wettbewerben und das Ausrichten von Aktionstagen oder -wochen, die das Zu-Fuß-Gehen thematisieren.
Der Bildungsservice ist eine Sammlung von Unterrichtsideen, Arbeitsblättern und weiterem Bildungsmaterial für verschiedene Altersgruppen und Schulformen.
Wer: Lehrkräfte und andere Pädagog*innen
Zeit: Weniger als ein Tag
Schulfeste, Aktionswochen und Mobilitätstage sind gute Möglichkeiten um auf die Risiken von Elterntaxis aufmerksam zu machen und um Spenden für das nächste schulische Mobilitätsprojekt zu sammeln.
Wer: Bildungseinrichtungen
Zeit: Zwischen einem Tag und einer Woche
Die Fahrradfreundliche Schule – Wie sieht sie aus, wie kommen wir dorthin?
Wer: Bildungseinrichtungen
Die Aktion »Deutschlands fahrradfreundlichste Schule« der AKTIONfahrRAD zeichnet jährlich Schulen in Deutschland aus, die besonders engagiert Radfahrbildung in den Schulalltag integrieren. Darüber hinaus unterstützt die Initiative bundesweit die Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften und fördert mit ihren Projekten das Radfahren in der Freizeit.
Wer: Schulen
Die Mitmachaktion lädt Kindergärten und Grundschulen dazu ein, Aktionstage zu eigenständiger Mobilität durchzuführen. Dabei sind die Einrichtungen nicht auf sich alleine gestellt, denn das Deutsche Kinderhilfswerk und der VCD unterstützen unter anderem mit Aktionsideen und Materialien.
Wer: Grundschulen, Kitas und Kindergärten
Zeit: Die Aktionstage finden jährlich innerhalb von zwei Wochen Ende Spetember statt.
Teilnehmen, gefahrene Radkilometer online sammeln und tolle Preise gewinnen.
Wer: Jugendgruppen, Familien und Schulklassen im Alter von 10 bis 18 Jahren
Zeit: Jährlich von Anfang März bis Ende August
Ganz dem Motto entsprechend „Do It Yourself“ können mit der Unterstützung von »DIY: Verkehrswende selber machen« kreativen Lösungen und Ideen in Form von Mobilitätsprojekten eigenständig umgesetzt werden.
Wer: junge Erwachsene an Hoch- und Berufsschulen
Eine Gruppe von Schüler*innen prüft gemeinsam die bestehenden Rahmenbedingungen für die sichere Fuß- und Fahrradmobilität im Schulumfeld.
Wer: Grundschulen, weiterführende Schulen, Berufsschulen
Zeit: ca. 2 Stunden